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TUI-Callcenter: Reiseleitung -multimedial
Auch Die TUI betreibt ein Callcenter auf Mallorca in welchem auch eine Abteilung für die deutschsprachigen Raum angesiedelt ist. Etwa 35 Mitarbeiter sind im Winterdort tätig. Im Sommer sind es mehr.
TUI baut die Reiseleiter vor Ort ab und bietet nur noch multimedial, einen weltweiten Support für ihre Kunden an. Sie sparen also am Service für den Kunden.
Was bietet und fordert die TUI von Ihren Mitarbeitern? Ist TUI auch hier sparsam?
Bewertung als Callcenter und Arbeitgeber
Zuverlässigkeit und Vertrauen:
TUI bietet, entgegen seiner Versprechungen zuerst einmal nur Saisonverträge an. Wie lange die Saison geht bestimmt TUI.
Auch wenn TUI eine Verlängerung der Verträge in Aussicht stellt, so ist diesen "Zusagen" nicht zu trauen, denn die TUI benötigt nur in der Hauptsaison, Mai-Oktober, viele Mitarbeiter. Danach wird das Geschäft ruhiger und die Verträge der "Neuen" werden nicht verlängert. Damit dies nicht zu vorzeitigen Abgängen führt, fährt die TUI eine Hinhaltetaktik bis kurz vor Ende der Saison, damit die Mitarbeiter, die während der Saison dringend benötigt werden, nicht abhauen.
Eine ziemlich miese Masche also! VERTAUENSFAKTOR: NOTE 6
Unterstrichen wird diese mitarbeiterfeindliche Firmenstrategie dadurch, dass die Mitarbeiter der 18 zu schliessenden Flughafeninfocenter, von der Schliessung und ihrer damit verbundenen Kündigung, aus der Zeitung erfahren haben.
Führungskräfte und Kollegen:
Die Führungskräfte sind meist sehr jung und komplett inkompetent in Fragen der Führung. Lediglich fachlich sind einige durchaus fit. Aber nicht alle.
Die Führungskräfte sind viel zu nah bei den jüngeren Mitarbeitern, was zu Interessens- konflikten führt.
Vor allem die jungen Mitarbeiter, die auch privaten Kontakt zu den Teamleitern pflegen,
haben eine Kultur der Denunziation installiert. Darin direkt involviert sind ca. 40% der Mitarbeiter, die durch Ihre Nähe zu den Führungskräften, auch auf eine mögliche Weiterbeschäftigung über die Saison hinaus beeinflussen. KOLLEGEN: NOTE 5
Anforderungen und Bezahlung:
Die "Einschulung" ist in Englisch. Auch in den Telefonaten mit Airlines, Hotels und Transportunternehmen etc., ist die Arbeitssprache Englisch. Spanisch ist hilfreich, aber kein Muss.
Die EDV-Umgebung ist sehr anspruchsvoll und auch unausgereift. Das mag daran liegen, dass es sich um eine englische Firma handelt, die die vielen unterschiedlichen Projekte einfach nicht unter einen Hut bekommt.
Die Bezahlung ist mit ca. 1500 € Brutto über dem Tarif. Dafür erwartet die TUI, dass man bei Dienstbeginn bereits vollständig eingeloggt ist. Allein das kann bis zu 20 Minuten dauern. Ausserdem zahlt die TUI keine einzige Überminute. Damit sind wir nun fast schon wieder bei untertariflicher Entlohnung.
Die Bezahlung die die TUI an Ihre Erwartungen geknüpft hat, ist also durchaus nicht übertariflich. In der Saisonarbeit verdient man deutlich mehr. Und TUI bietet nur eine kurze Saison! Anforderungen im Bezug zur Bezahlung: NOTE 3
Note 3 nur deshalb, weil TUI bereits am 25. eines Monats überweist. Das ist in der Branche einmalig!
Zeugnis in Noten:
Zuverlässigkeit und Vertrauenswürdigkeit: Note 6 (Ungenügend)
Führungskräfte und Kollegen: Note 5 (Mangelhaft)
Anforderungen und Bezahlung: Note 3 (Befriedigend)
FAZIT: Absolut ungeeignet für die Saisonarbeit. So kann man auf Mallorca nicht überleben. Die Arbeit in der Saison ist viel zu intensiv und damit komplett unterbezahlt. Die TUI kann die Saison beenden wann Sie will und bietet keine Weiterbeschäftigung an. Da gibt es besseres auf der Insel!
Reisetuipps von Cock-Reisen
